Warum noch ein Blog?
Warum nicht – Im Jahr 2011 mühten sich in Deutschland immerhin 170 000 Publizisten aller Art und mehrere hunderttausend Blogger der Meinungsvielfalt, mehr oder weniger, ein Gesicht zu geben. Meinungsvielfalt in einer offenen, demokratischen Gesellschaft, in der das Recht der freien Meinungsäußerung in einer Verfassung, oder wie in Deutschland in einem Grundgesetz festgeschrieben ist, schafft ein buntes, farbenfrohes, inspiratives Lebensgefühl einer Gesellschaft.
Meinungsvielfalt ist das Anliegen dieses Blogs. Die Meinungen und Ansichten des Autors mit Widerspruch, Zustimmung, Anregung und sachlichen Fakten zu revidieren oder zu stützen. Dem Leser eine Plattform zur konstruktiven Meinungsäußerung zu bieten.
Meinungsfreiheit und Vielfalt
Meinungsvielfalt und Meinungsfreiheit ist kein unveräußerliches Recht. In diesem Land existiert sie seit Gründung der Republik. In der Geschichte ein einmaliger Umstand. Eine freie Meinung war, wenn überhaupt, zu früheren Zeiten, nur mit Privilegien ausgestatteten Gesellschaftsschichten eingeschränkt möglich.
Ein Recht, das nicht ständig eingefordert wird, ist schnell verwirkt. Auch besteht die Gefahr, dass es an Kraft verliert, wenn es nur „Berufsnutzern“ überlassen wird. Die Meinungsfreiheit wird sich nur erhalten, wenn sie in der Mitte der Gesellschaft einen hohen, nicht verhandelbaren Stellenwert besitzt.
Eine freie Meinung darf nicht durch parteipolitische, gesellschaftliche oder moralische Doktrinen eingeschränkt sein
Eine Meinung ist das Resultat individuellem Wahrnehmungs- und Erkenntnisvermögens. Sie kann irren, aus diesem Grund muss sie bedingungslos zur Diskussion stehen. Sie sollte durch die Konfrontation mit möglichst vielen widersprüchlichen Fakten und Ansichten, einer objektiven Kritik auf ihre sachliche Eignung ausgesetzt sein.
Haben auch Sie Angst vor dem „Schwarzen Mann“ dem Fremden, Unbekannten?
Warum ? – kennen Sie ihn, dass Sie Ihn fürchten?
(Als Furcht wird eine negative Reaktion auf eine äußere, konkret definierbare Gefahr bezeichnet!)
Oder fühlen Sie mehr diese unterschwellige Angst, die keine konkrete Furcht voraussetz , die in der Philosophie seit Kierkegaard als Grundstimmung menschlicher Existenz aufgefasst wird?
(Angst ist unbestimmt, vage, lediglich ein ungutes Gefühl.)
Daraus würden sich folgende Aspekte zur Diskussion stellen:
Grundsätzliches
Sollten Sie ein unbestimmtes Gefühl einer Bedrohung durch Unbekanntes, Fremdes verspüren, lehnen Sie sich zurück, entspannen Sie sich. Evolutionsgeschichtlich hat die Angst eine vorsorgliche Funktion, einen die Sinne schärfenden Schutzmechanismus, der in realen aber auch in nur fiktiven Gefahrensituationen ein schützendes Verhalten einleitet. Angst unterscheidet jedoch nicht zwischen realer und fiktiver Gefahrensituation, so fordert sie nicht zwangsläufig eine aktive Reaktion. Eine solche könnte leicht in blindem, fehlgeleiteten Aktionismus eskalieren.
Angst ist Ihr gutes Recht, ein durch die Evolution bedingtes, erbliches Verhaltensmuster.
Angst kann ihre Aufgabe jedoch nur dann erfüllen, wenn weder zu viel Angst das Handeln blockiert noch zu wenig Angst reale Gefahren und Risiken verschleiert.
Allgemeiner substanzieller Aspekt
Sind um ihr Leben, ihre Existenz fürchtende und flüchtende Menschen, Frauen, Kinder, Männer eine reale Gefahr für eine freie, offene Gesellschaft, die zu ihren moralischen und gesellschaftlichen Werten steht?
Oder sollten 10 bis 20% Zuwanderer aus islamisch geprägten Staaten das Potenzial besitzen, unsere Gesellschaft zu unterwandern?
Ist unsere Gesellschaft und ihre Werte so substanzlos, verfügt sie über so wenig Vitalität, dass sie von Hilfe suchenden Menschen in ihrem Bestand bedroht ist? Oder ist die Physis und Psyche dieser Menschen so stark, dass der körperlich verwöhnte und moralisch dekadente Bewohner unseres Kulturkreises bei einer Konfrontation den Kürzeren zieht, er assimiliert wird anstatt umgekehrt?
Demnächst – Konkrete substanzielle Aspekte von Furcht vor Fremdem
Gibt es berechtigten, konkreten Grund zur Furcht?
Klaus Schneider Januar 2017