Dieses traditionelle Konfliktpotenzial ist nicht aus dem Repertoire des klassischen Polit-Theaters zu eliminieren – widrige innerpolitische Missstände mithilfe ordinärer außenpolitischer Rhetorik zu überdecken. Explosiv wird diese zwischenstaatliche Anarchie, wenn zwei psychisch egozentrisch strukturierte „Politiker“, ihre dubiose geistige Disposition exzessiv ausleben.
Kennen sie ihre Grenze, die rote Linie ab der solche Hahnenkämpfe unkontrollierbar werden, wo eine fatale Eigendynamik die Regie übernimmt? Der Zweck heiligt nicht alle Mittel, doch ist dieser moralische Aphorismus von zwei Protagonisten mit fragwürdigem Charakter zu verstehen?
Die Menschen auf dieser Erde wollen leben, und nicht als Kollateralschaden der Spinnerei zweier narzisstisch gesteuerter „Politiker“ zum Opfer fallen. Der Diktator und der Populist, Brüder im Geiste, einig im Wahn vom Trugbild eines starken Führers – dem ihrer Person
Klaus Schneider August 2017