Es war einmal….

 

So wie es einmal war, wird es nie mehr sein. Jedes prägnante Ereignis, jede Zäsur von Lebensbedingungen verändert eine Gesellschaft, verändert die Menschen, zumindest in der Wahrnehmung und Bewertung ihrer existenziellen Lebensbedingungen. Auch wenn heute ein paar Dummköpfe sich bereits eine Nachpandemiezeit, die es so nie geben wird, in den schillerndsten Farben ausmalen, die Renaissance ihrer Partys und Feste, der vollen Stadien und Konzerte mit zigtausenden Besuchern, die sorglose Ausgelassenheit, mit Hinz und Kunz fest im Fokus ihrer Vorstellungen verankert sehen, die Leichtigkeit, so wie sie einmal war, wird in dieser Form nie mehr sein. Jedes Husten, räuspern, niesen wird immer bei einem Teil der Menschen einen Nachhall, finden, entweder unmittelbar oder zeitversetzt, wird es zumindest ein latentes Unbehagen oder direkt Ängste auslösen. Die Folge könnte ein tiefes Misstrauen gegen alle und jene sein, die auch nur ein Symptom aufweisen, das in einen Zusammenhang mit einer Covidinfektion gebracht werden kann. Das lässt keine Leichtigkeit im Umgang miteinander zu, es ist vielmehr ein Pulverfass, an dem irgendjemand immer zündelt, entweder die Sorglosen oder die Ängstlichen.

Das Ziel gedanklicher Restauration sollte daher nicht die identische Wiederherstellung vergangener Verhaltensmuster, sondern die Adaption der gegenwärtigen Realität in zukünftige Gestaltungsmodelle des Lebensstiles sein. Sollte dies nicht gelingen, ist eine, vielleicht erst unmerkliche, doch nachhaltige, schwer reversible Spaltung der Gesellschaft möglich, viel mehr als die, bei einer Impfpflicht befürchtete oder die, zwischen Geimpften und Ungeimpften bereits existente.

Klaus Schneider Januar 2022

Buchvorstellung: Menschliches zwischen Sein und Schein
Info unter:
https://ks-fak-to-go.de/wp-admin/post.php?post=1100&action=edit

Das Buch ist als Taschenbuch, Hardcover und E-book zu beziehen:
Buchhandel
Verlagsshop: Tredition
oder Amazon

Trübe Sicht – Menschliches zwischen Sein und Schein

Buchvorstellung


Trübe Sicht von Klaus A. Sartorius
Die Streitschrift stellt die moralische Kompetenz der Menschheit und die theoretische Option möglicher Handlungsfreiheit des Individuums infrage. Eine Kritik, ein Erklärungsversuch und eine Prognose sich abzeichnender, ruinöser sozialer Entwicklungstendenzen, die jedes verfügbare, empirisch verifizierte Wissen, jede, theoretisch mögliche Vernunft, außer Acht lässt. Warum handeln die Menschen in der Regel inhuman und unbedacht, obwohl alternative, ethisch vernünftigere und auch konsistentere Handlungsoptionen vorhanden wären? Setzen die begrenzten, geistigen Fähigkeiten hier zu enge Grenzen der Wahrnehmung, der Erkenntnis und in Folge der Vernunft? Ist nicht die Vernunft, sondern der egozentrische Selbsterhaltungstrieb, die zwingende Handlungsstrategie des menschlichen Geistes und somit die Annahme einer möglichen, besseren Welt eine naive Illusion?


Das Buch ist als Taschenbuch, Hardcover und E-book zu beziehen:
Buchhandel
Verlagsshop: Tredition
oder Amazon

Herbstgedanken – Existenz und Hoffnung

 

 

Ist eine Existenz, ein Leben in seiner Vergänglichkeit, mehr als eine trügerische, substanzlose Hoffnung ohne Wert?

Eine Existenz, ein Irrweg, mehr schlecht wie recht geleitet von Phantasie, deren wirren Ziele aus kapriziösen Launen und Stimmungen. Ein strukturloses Gebilde aus den Vorgaben der Zeit, nur brauchbar zum schnellen Gebrauch, nutzloser, untauglicher Evolutionsmüll von keinerlei universellem Wert?

Kalt ist der Weg durch die Lebenszeit, die dürftige Wärme, die wenigen Sonnenstunden im Frühling, lediglich eine Folge kindlicher Arglosigkeit, ein meist verregneter und kühler Sommer, der sich am Ende pragmatisch einer peinlichen Erinnerung entzieht. Der Herbst, Abschluss dieser Tristesse, ohne große Ambitionen, reiht sich nahtlos in dieses Flickwerk trüber Umstände ein.

Glüht auch manches Mal das Fieber einer Euphorie, einer Leidenschaft, scheint einmal die Sonne zaghaft zwischen den Formationen dunkler Wolken,  es ist eine trügerische Illusion, die Welt wird sich nur kurz erwärmen und blieb unwirtlich. Der Mensch muss trotz all dem seinen Weg gehen, Schritt für Schritt, Tag für Tag, Jahr für Jahr. Je länger er ihn geht, desto beschwerlicher wird er ihm erscheinen, denn es ist selten der Weg, den er gehen wollte. Es ist lediglich einer von möglichen Wegen, die ihn durch die Zeit seinem Ende zuführen.

Was bleibt, ist die Hoffnung, die Inspiration, der Antrieb, die Kraft, der Trost des Menschen. Hoffnung ist Bewegung, ist der Motor des Lebens. So trügerisch und falsch kann sie niemals sein, dass sie diesen Zweck nicht erfüllen würde. Sie ist die subjektive Realität eines jeden Individuums, sein Wille zur und sein Weg durch seine Existenz und Zeit, so miserabel diese ihm auch erscheint. Die Hoffnung ist alles was ist und bleibt, sie zu verlieren bedeutet das Ende jeder Individualität. das Individuum hört auf zu existieren.

Klaus Schneider November 2018

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