Trübe Sicht – Menschliches zwischen Sein und Schein

Buchvorstellung


Trübe Sicht von Klaus A. Sartorius
Die Streitschrift stellt die moralische Kompetenz der Menschheit und die theoretische Option möglicher Handlungsfreiheit des Individuums infrage. Eine Kritik, ein Erklärungsversuch und eine Prognose sich abzeichnender, ruinöser sozialer Entwicklungstendenzen, die jedes verfügbare, empirisch verifizierte Wissen, jede, theoretisch mögliche Vernunft, außer Acht lässt. Warum handeln die Menschen in der Regel inhuman und unbedacht, obwohl alternative, ethisch vernünftigere und auch konsistentere Handlungsoptionen vorhanden wären? Setzen die begrenzten, geistigen Fähigkeiten hier zu enge Grenzen der Wahrnehmung, der Erkenntnis und in Folge der Vernunft? Ist nicht die Vernunft, sondern der egozentrische Selbsterhaltungstrieb, die zwingende Handlungsstrategie des menschlichen Geistes und somit die Annahme einer möglichen, besseren Welt eine naive Illusion?


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Menschliche Einsichten

 

Mit einem emanzipierten Geist und kritischer Distanz zu dem Wesen seiner eigenen Spezies zeigt sich auf den ersten Blick und ist das nicht der objektivste, eine parasitäre, egoistische Kreatur, kaum in der Lage sich selbst zu ertragen, aber von der sie erhaltenden Natur mit dem größten Recht erwartet, dass sie ihn erhält.
Er der Mensch, entstanden aus einer kosmischen Substanz, die man durchaus als Müll klassifizieren könnte, wie alles was existiert, ignoriert anscheinend den Ursprung seiner Herkunft und seine, nur schwer verständliche Entwicklung, nicht das wie, mehr das warum. Zunächst, aus mangelndem Wissen, entschuldbar, um dann später, mit nun vielerlei Erkenntnis, diese Tatsache mit dem Hinweis auf die Einzigartigkeit seiner Spezies zu verdrängen. Dabei vergessen die Kreaturen nur zu gern, dass diese Singularität ihrer Vorzüge, ohne jeglichen, relativierenden Maßstab, keine objektive Bewertung zulässt.
So bleiben sie ihrer Selbstherrlichkeit tief verbunden, bis das nahe Ableben, die gefühlte Intimität mit dem Tod, diese Arroganz relativiert. Dann wandelt sie sich in ein ängstliches Hoffen auf etwas, was noch kommen könnte, was die nun offenliegende, schwer fassliche und verdauliche Endlichkeit, Wertigkeit und letztendliche Einsamkeit ihrer Existenz überwinden würde, sie sanft in der Illusion ihrer Selbstgefälligkeit weiter existieren ließe. Was für eine Tragödie ein Menschenleben doch offenlegt!

Klaus Schneider Juli 2019

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